Sigmund Freuds Schrift "Die Zukunft einer Illusion" wurde 1927 erstveröffentlicht. Die Beobachtungen und Untersuchungen die er an der sich ihm bietenden Gegenwart zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchführt lassen sich jedoch auch ohne weiteres auf die Gegenwart unserer Zeit anwenden. Freud beschäftigt sich in seiner Schrift mit der menschlichen Kultur. Die Kernaussage der Schrift ist die Forderung nach einer gründlichen Revision der Religion einem Hauptbestandteil der Kultur. Freud findet heraus dass für den gegenwärtigen Zustand der Mehrheit der Menschen (Freud bezeichnet diese als Masse) die Religion die hauptverantwortliche Kulturinstitution ist. Dieser Zustand ist gekennzeichnet durch Triebhaftigkeit und einen eingeschränkten Intellekt.